In der Presse gab es in den letzten Monaten einige Beiträge und Diskussionen zur Anti-Rassismus-Klausel (u.a. TAZ, Deutschlandfunk Kultur, Theater der Zeit, Nachtkritik ). Die Anti-Rassismus-Klausel ist von der Regisseurin Julia Wissert und der Rechtsanwältin und Dramaturgin Sonja Laaser entworfen worden. Sie kann genutzt werden, um im Rahmen eines Vertragsverhältnisses Beteiligte vor rassistischen Äußerungen und Übergriffen durch Mitarbeiter_innen der/des Auftraggeberin/s zu schützen.

Mittlerweile gibt es neben der generellen Klausel für alle Vertragsverhältnisse (Gastspielvertrag, unbefristeter Arbeitsvertrag etc.) auf Deutsch und auf Englisch auch eine weitere Version auf Deutsch, die nach einer Vielzahl von Rückmeldungen speziell für befristete Gastspielverträge mit Häusern entworfen wurde. 

Zunächst war gar nicht vorgesehen, eine solche Muster-Klausel zu entwerfen. Die Regisseurin Julia Wissert kam 2018 auf die Rechtsanwältin Sonja Laaser zu, weil sie sich im Rahmen diverser Tätigkeiten für deutsche Kulturinstitutionen nicht ausreichend geschützt sah und bat darum, eine Klausel für ihre eigene Theaterarbeit aufzusetzen. Als sie darüber mit anderen Kulturschaffenden in Dialog trat, kristallisierte sich mehr und mehr heraus, dass sehr viele Personen ähnliche Erfahrung in ihrem Arbeitsalltag machen und sich grundsätzliche Reformationen des Kultursektors wünschen. Der Vorschlag, eine allgemein gültige Vorlage zu entwerfen wurde schließlich von verschiedenen Seiten an Sie herangetragen und dann in Form der aktuell zwei Versionen der Klausel entsprechend umgesetzt.

 

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