Das Team des Instituts für Kulturpolitik forscht und lehrt in den Bereichen Kulturpolitik, Kulturmanagement und Kulturvermittlung. 2009 wurde am Institut die erste und bisher einzige Professur für Kulturelle Bildung in Deutschland geschaffen. Seit 2011 ist die Geschäftsstelle des Netzwerks Forschung Kulturelle Bildung am Institut beheimatet und seit 2013 der UNESCO-Chair "Cultural Policy for the Arts in Development" (Kulturpolitik für die Künste innerhalb gesellschaftlicher Entwicklungsprozesse) eingerichtet. Neben vielfältigen Forschungsprojekten gestaltet das Institut die kulturwissenschaftlichen Studiengänge der Universität maßgeblich mit und bietet mit dem Master "Kulturvermittlung" Studierenden die Möglichkeit, profunde wissenschaftliche, künstlerisch-gestaltende und organisatorische Kenntnisse in den Bereichen Kulturvermittlung, Kulturmanagement und Kulturvermittlung zu erwerben.

Forschungsprojekte zur Kulturellen Bildung

  • Rez@Kultur – Digitalisierung kultureller Rezensionsprozesse: Eine multimethodische empirische Analyse
    Wie verändert sich Kulturelle Bildung in Zeiten von Digitalisierung und Internet? Inwiefern entstehen im digitalen Raum neue Möglichkeiten der Auseinandersetzung mit Kunstwerken und des eigenen Ausdrucks? Wie sind diese mit Bildungsprozessen verbunden? Wie lassen sich diese Bildungsprozesse erfassen? Diese Fragen sind bislang noch wenig erforscht und genau hier setzt unser Projekt für den Forschungsbereich Kulturelle Bildung an.
    Orientiert am Theoretical Sampling der Grounded Theory Methode werden Interviews mit Nutzer_innen von Online-Plattformen geführt, auf denen Kunstwerke rezensiert oder kommentiert werden. Die Sample-Kriterien werden in ständiger Rückkopplung mit den quantitativen Daten aus der Computerlinguistik, bestehenden Theorien aus den Kultur- und Bildungswissenschaften sowie der eigenen Theoriebildung generiert. Folgende Fragestellungen werden dabei bearbeitet: Welche Lern- und Bildungsprozesse finden bei der Rezension von künstlerischen Artefakten im digitalen Raum statt? Welche Möglichkeiten eröffnen sich vor diesem Hintergrund in Zeiten zunehmender Digitalisierung für die Akteure Kultureller Bildung wie zum Beispiel Museen?

  • Anstiftung zur Kooperation? Begleitforschung zum Programm "Kulturagenten für kreative Schulen"
    Das Programm "Kulturagenten für kreative Schulen" (finanziert von der Kulturstiftung des Bundes und der Stiftung Mercator) hat das Ziel, nachhaltige Kooperationen zwischen Kulturakteuren und Schulen anzuregen, aufzubauen und zu verstetigen. Im Rahmen des Modellprogramms sind 138 Schulen in 5 Bundesländern, 46 KulturagentInnen und zahlreiche "Kulturpartner" involviert. Ziel der Begleitforschung war es, die Gelingensbedingungen erfolgreicher Kooperationen von Schulen und Kulturpartnern zu analysieren. Projektlaufzeit: Juni 2013–Mai 2016. Die Ergebnisse der Begleitforschung liegen als Buchpublikation vor: Kulturagenten als Kooperationsstifter? Förderprogramme der Kulturellen Bildung zwischen Schule und Kultur.

  • Handbuch Kulturelle Bildung
    Was ist Kulturelle Bildung? Was sind ihre theoretischen Grundlagen? In welchen Handlungsfeldern, Kunstsparten, Kultur- und Bildungseinrichtungen, Kontexten und Wirkungsformen findet sie statt? Obwohl Kulturelle Bildung seit einigen Jahren in aller Munde ist und zahlreiche Positionspapiere, Stellungnahmen, Modelle und Projekte ihre Aktualität und Bedeutung betonen, gab es bisher keine Gesamtdarstellung eines von vielen Expertinnen und Experten getragenen Verständnisses Kultureller Bildung.
    Das Handbuch Kulturelle Bildung versammelt nun erstmals systematisch über 180 Beiträge von fast ebenso vielen Autorinnen und Autoren, die Theorie und Praxis der Kulturellen Bildung umfassend darstellen. Teil I widmet sich den anthropologischen, pädagogischen, ästhetischen und gesellschaftlichen Fundamenten. Teil II entfaltet und bündelt die Komplexität und Vielfalt der Praxis Kultureller Bildung in Bezug auf ihre unterschiedlichen Orte, Zielgruppen und Themen und ihre politischen Dimensionen im Dreieck von Jugend-, Bildungs- und Kulturpolitik.

  • Begleitforschung "Zeig mal – lass hören!"
    "Zeig mal – lass hören!" ist ein Projekt zur ästhetischen Sprachbildung am Übergang von Kindertageseinrichtung zu Grundschule. Über einen Zeitraum von zwei Jahren arbeiteten in Springe/Deister in Niedersachsen drei Kitas und eine Grundschule zusammen. Die Ergebnisse der Begleitforschung liegen als Buchpublikation vor: Die Sprachen der Künste. "Zeig mal – lass hören" – Ein Projekt zur frühen künstlerischen Sprachbildung.

Ansprechpartnerinnen/Kontakt:
Prof. Dr. Vanessa-Isabelle Reinwand-Weiss (Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!)
Claudia Roßkopf (Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!)

Institut für Kulturpolitik/Stiftung Universität Hildesheim
Universitätsplatz 1
31141 Hildesheim

Weitere Informationen finden Sie hier.

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