Moritz Kuck: Klassenmusizieren als Unterrichtsprinzip
Eine qualitative Interviewstudie mit Schüler_innen
Perspektiven musikpädgogischer Forschung, Band 18
Klassenmusizieren bzw. Musikmachen im allgemeinbildenden Musikunterricht stellen zentrale Themen musikpädagogischen Nachdenkens dar, die insbesondere hinsichtlich ihrer Begründungen umfassend diskutiert wurden. Die Perspektiven von Schüler*innen auf Klassenmusizieren als „Unterrichtsprinzip“ wurden im Feld empirischer Forschung bislang jedoch nicht umfassend berücksichtigt.
Dieses Desiderat bearbeitet Moritz Kuck in seiner qualitativ-empirischen Interviewstudie. Dabei kann er unter anderem zeigen, dass die Interviewten eine Dichotomie des Musikunterrichts in Musikmachen und Nichtmusikmachen wahrnehmen, vor deren Hintergrund sie Klassenmusizieren als einen Funktionsträger betrachten: Klassenmusizieren bedeutet Abwechslung vom dominanten Nichtmusikmachen, verspricht Aktivität und erscheint den Schüler_innen immer wieder in spezifischer Weise mit Praktiken des Nichtmusikmachens verknüpft.
Eine qualitative Interviewstudie mit Schüler_innen