Friederike von Gross / Renate Röllecke (Hrsg.): Love, Hate & More. Digitale Teilhabe durch Medienpädagogik ermöglichen.
Dieter Baacke Preis Handbuch

Dieser Band nimmt vielfältige Aspekte der Beziehungsgestaltung, Selbstdarstellung und Selbstwirksamkeit in den Blick und lotet auch die Schnittstellen zwischen Medienpädagogik und Sexualpädagogik aus. Die Beiträge und etliche Preisträger_innen-Interviews widmen sich dem Empowerment rund um Sexualität und Gender sowie Beziehungen, Selbstdarstellung und Identitätsbildung.

Ob TikTok, Instagram, WhatsApp oder Discord: Kinder und Jugendliche konsumieren nicht nur Medieninhalte oder spielen allein vor sich hin, sie nutzen Medien auch für vielfältige Entwicklungsaufgaben rund um Identität und Beziehungshandeln. Freundschaften und Liebesbeziehungen werden auf Social-Media-Plattformen und in Gruppenchats entwickelt, ausgehandelt und manifestiert. Digital-analoges Handeln gehört für die meisten Jugendlichen zum täglichen Repertoire, mit Chancen, Risiken, Dissonanzen und Passion. Die Grenzen zwischen Love & Hate können dabei mitunter fließend sein. Pädagogisches Handeln ist gefragt, um Prozesse des Aufwachsens von Kindern und Jugendlichen in der digital geprägten Kultur und Gesellschaft zu begleiten und risikoarm zu ermöglichen.

Dabei geht es um mehr als Love & Hate: Untersucht werden etwa die Grundbedingungen digitaler Teilhabe in stationären Einrichtungen und es wird verdeutlicht, wie digitale Angebote im Jugendzentrum das Gestalten von Freundschaften und Beziehungen fördern können. Teilhabechancen und Partizipation sind neben Schutz wesentliche Aspekte der Kinderrechte, die sich mit Medienpädagogik realisieren lassen. Die Preisträger_innen-Interviews zeigen hierzu weitere herausragende Settings und Methoden, wie Kinder und Jugendliche ihre Themen und Sichtweisen medial in die Welt bringen.

Bibliografische Angaben
Friederike von Gross / Renate Röllecke  (Hrsg.): Love, Hate & More. Digitale Teilhabe durch Medienpädagogik ermöglichen.
Dieter Baacke Preis Handbuch
München: kopaed Verlag
145 Seiten
ISBN 978-3-96848-070-1
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