Stefanie Pietsch: Kompetenzentwicklung durch und über den Körper am Beispiel Tanz im Kontext pädagogischer Studiengänge

Die Körperlichkeit von PädagogInnen wird als Bestandteil professionellen Handelns bislang nur selten explizit theoretisch berücksichtigt. In pädagogische Situationen treten die AkteurInnen jedoch immer in ihrer ganzen Person, und somit auch mit ihrem Körper ein. Dementsprechend sollte der reflektierte Umgang mit dem eigenen Körper sowie die sensible Wahrnehmung der Körper der InteraktionspartnerInnen als Grundvoraussetzung pädagogischen Handelns angesehen werden. 

Sollen pädagogische Fachkräfte in Handlungssituationen "kompetent" mit ihrem Körper umgehen und agieren sowie komplexe – durch den Körper initiierte – Lernprozesse anregen, muss im Rahmen der hochschulischen Ausbildung verstärkt der Fokus darauf gelegt werden, wie die Studierenden selbst zu ihrem Körper stehen und wie ihnen körperliche Lernanlässe offeriert werden können. Fokussiert wird demnach in der vorliegenden Dissertation, wie der Körper im pädagogischen Hochschul-kontext aufgegriffen und wie Kompetenzentwicklung (auch) in körperlicher Hinsicht zu verstehen und zu rahmen ist. Theoretisch und empirisch konkretisiert, wird die Frage nach dem methodisch-didaktischen "wie" am exemplarischen Fach "Körperbildung/Tanz" im Lehramtsstudium Sport. Methodisches Vorgehen: Die empirische Untersuchung beschäftigt sich mit den Fragen, wie Tanz (bzw. Module um die Thematik Tanz) in exemplarischen Lehrveranstaltungen im Lehramtsstudium im Fach Sport gelehrt und gelernt wird, welche Kompetenzen aus Studierenden- sowie Dozierendenperspektive angebahnt werden und welchen Stellenwert Tanz allgemein im pädagogischen (Hochschul-)Kontext aus ExpertInnensicht einnimmt.

Stefanie Pietsch: Kompetenzentwicklung durch und über den Körper am Beispiel Tanz im Kontext pädagogischer Studiengänge
Berlin: 2019

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