Kristin Klein, Willy Noll (Hrsg.): Postdigital Landscapes
Unter aktuellen Bedingungen digitaler Kulturen verändern sich die Register künstlerischer Artikulationen und Affordanzen. In der Allgegenwart von digitalen Medien und ihren vernetzten Infrastrukturen etablieren sich neue kulturelle Praktiken, wandeln sich Modi der Interaktion, soziale Gefüge, die Rolle von Institutionen und die Arten und Weisen, wie Kunst produziert, geteilt und rezipiert wird. Dies zieht wiederum andere Voraussetzungen gesellschaftlicher Teilhabe nach sich und verändert bildungstheoretische Grundannahmen.
Von dem Konzept der Postdigitalität ausgehend werden in dieser Publikation sowohl exemplarische Phänomene als auch strukturelle Fragen von Kunst und Kultur der Gegenwart genauer in den Blick genommen. An ihnen lassen sich, so die These, digitale Transformationsprozesse beispielhaft beschreiben und reflektieren. Postdigital Landscapes, wie sie hier verstanden werden, umfassen dabei geografische Netzwerke und materielle Infrastrukturen genauso wie gouvernementale Strukturen, Einstellungen und Verhaltensweisen. Sie konstituieren sich durch hybride Praxen, Akteur_innen und Räume sowie in Verschränkung von digitalen Technologien, Mensch, Natur und Kultur in ihren ambivalenten Relationen zu- und untereinander.
Die vorliegende Publikation macht ein Angebot zur Orientierung und versammelt dazu Beiträge zu aktuellen Forschungskontexten im Anschluss an postdigitale Kunst, Medienkultur und -bildung.
Kristin Klein, Willy Noll (Hrsg.): Postdigital Landscapes. Kunst und Medienbildung in der digital vernetzten Welt, Zeitschrift Kunst Medien Bildung | zkmb
Köln: Wissenschaftliche Sozietät Kunst Medien Bildung e.V. 2019
ISSN 2193-2980
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