Forschungskolloquium Vol. 22
Das 22. Forschungskolloquium durften wir in diesem Jahr erneut in Präsenz an der Bundesakademie in Wolfenbüttel (15.-16. März 2023) abhalten – ergänzt durch einen digitalen Beitrag.
Am Mittwoch startete Elisa Adams mit ihrem Dissertationsprojekt zu kulturell-ästhetischem Unterricht in den Schulen des Landesprogramms „Kulturschule Baden-Württemberg“. Sie blickt aus schulpädagogischer Sicht auf die Kulturelle Bildung in Schulen. Neben theoretisch-methodischen Einblicken ging es auch um persönliche Herausforderungen im Rahmen der Promotionsphase, die wir später im informellen Rahmen des Kolloquiums vertiefen konnten.
Auch Stefan Gebhard beschäftigt sich mit Kultureller Bildung und Schule, weshalb er direkt im Anschluss – online zugeschaltet – seinen aktuellen Forschungsstand seiner Dissertation vorstellte. Mit seiner Forschung unter dem Arbeitstitel „Praxeologische Rekonstruktion von Subjektivierungsmustern im Rahmen der Arbeit von Künstler*innen an Schulen“ gab er Einblick in eine fortgeschrittene Forschungsarbeit, sodass die Diskussion im Anschluss schon fast einer Disputation ähnelte!
Den zweiten Tag begann Janna R. Wieland mit ihrem aktuellen Arbeitsstand ihrer Promotion zu „Kultur, Diffraktion und „Differences Within. (M)eine partiale Perspektive auf Theaterprobenprozesse“. Sie stellte ihre Daten aus Theaterproben vor und wir diskutierten u.a., was unsere Aufgabe als Wissenschaftler*in ist und wie sich diese abgrenzen lässt – oder kann sie sich überhaupt abgrenzen?
Abschließend folgten wir alle gespannt dem Forschungsvorhaben von Caroline-Sophie Pilling mit dem Titel „Die Normalität des Hörens. Charakterisierung einer Hörendenkultur aus der Perspektive von Gehörlosen und Hörenden.“ Sie startete mit dem Video eines Poetry Slams in Gebärdensprache, wodurch uns allen die Normalisierung des Hörens deutlich wurde.
Für manche ging es anschließend noch zur 14. Netzwerktagung „Experiment Wissen. Wissenstransfer in der Kulturellen Bildung gemeinsam gestalten“, während andere direkt ihren Heimweg antreten mussten.
Ein großes Dankeschön an alle, die Teil dieses Forschungskolloquiums waren und durch ihre Beiträge aller Art ein inspirierendes, konstruktives und vertrautes Umfeld geschaffen haben.
Besonders möchten wir uns bei der Bundesakademie, bei der wissenschaftlichen Begleitung durch Vanessa-Isabelle Reinwand-Weiss und Thomas Wilke sowie für die Organisation und Begleitung des Kolloquiums durch Kerstin Hübner bedanken! Wir kommen gerne wieder.
Elisa Adams