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Die Ursprünge des Begriffs Diversität (engl.: Diversity) liegen in den weltweiten sozialen Bewegungen Mitte des 20. Jahrhunderts. Das Cluster Kulturelle Bildung und Diversität schließt an den Geist dieser sozialen Bewegungen und ihrer Kämpfe für Gleichberechtigung an. Mit Diversität beziehen wir uns dabei nicht auf die bloße individuelle Unterschiedlichkeit von Menschen, sondern auf jene aus sozialen Konstruktionen und Normen hervorgegangenen, intersektional miteinander verschränkten Unterschiedsdimensionen, die Menschen strukturell diskriminierbar und privilegierbar machen: Race, Geschlecht (gender), sexuelle Orientierung, Klasse, Behinderung (dis-/ability), Nationalität/Staatsbürgerschaft (citizenship)), Religionszugehörigkeit, Alter, Herkunft (z.B. aus Ost- oder Westdeutschland) und weitere. Diversität verstehen wir als eine nicht nur deskriptive, sondern auch normative Perspektive, der es um eine gesellschaftliche Veränderung hin zu mehr sozialer Gerechtigkeit geht. Diese Perspektive kann im Kontext der Kulturellen Bildung mit Blick auf die Ebene von Teilnehmenden an Formaten ebenso untersucht werden, wie mit Blick auf die Ebene der Anbietenden sowie der mit ihnen verknüpften Institutionen. Auch die Diskurse und Praktiken Kultureller Bildung und deren inhaltliche Ausrichtung bilden einen wichtigen Teil unserer Auseinandersetzungen. Im Cluster Kulturelle Bildung und Diversität diskutieren wir diese aus einer macht- und herrschaftskritischen Perspektive auf Theorie und Praxis.

Jüngere Aktivitäten: eine Online-Vortragsreihe zu Klassismus und Kultureller Bildung sowie das auf kubi-online.de zu diesem Thema veröffentlichte Dossier

Das Cluster versteht sich als eine offene aber verbindliche Arbeitsgruppe, deren Zusammenarbeit sich durch eine wertschätzende und offene Kommunikation, eine Haltung der gegenseitigen Unterstützung und ein Interesse an einem ernsthaften und zugleich fehlerfreundlichen wie (macht-)kritischen Austausch untereinander und mit anderen Wissenschaftler:innen und Kulturpraktiker:innen auszeichnet.

Am Themencluster "Kulturelle Bildung und Diversität" wirken mit:
Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!, Brandenburgische Technische Universität Cottbus-Senftenberg, Zittau, Clustersprecherin
Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!, Landesvereinigung Kulturelle Kinder- und Jugendbildung (LKJ) Sachsen e.V., Leipzig, Clustersprecherin
Thomas Blum, Leipzig, Universität der Künste Berlin, Clustersprecher

Nadja Damm, Alice Salomon Hochschule Berlin
Adrianna Hlukhovych, Otto-Friedrich-Universität Bamberg
Veronika Hofer, Musikschule Eching Freising
Stefanie Kiwi Menrath, Berlin, Brandenburgische Technische Universität (BTU) Cottbus-Senftenberg
Caroline-Sophie Pilling-Kempel, Pädagogische Hochschule Ludwigsburg
Nina Simon, Herder-Institut Universität Leipzig

Informationen zu Aktivitäten und Terminen des Clusters erhalten Sie in unserem Newsletter. Zudem können Sie sich auch direkt an die Clustersprecher_innen wenden.

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