Im Dazwischen  Künstler und Künstlerinnen vermitteln
5. Tagung des Netzwerks Forschung Kulturelle Bildung

Ruhr-Universität Bochum
6.–8. November 2014

Mit der 5. Tagung des Netzwerks Forschung Kulturelle Bildung begaben sich mehr als 130 Teilnehmende an der Ruhr-Universität Bochum in das „Dazwischen“ der Forschung und Vermittlung in der Kulturellen Bildung. Organisiert  wurde die diesjährige Tagung von den Netzwerk-Partnerinnen Antje Klinge und Nana Eger vom Lehr- und Forschungsbereich Sportpädagogik und Sportdidaktik der Ruhr-Universität Bochum. Nach begrüßenden Worten von Timo Köster, dem Leiter der Zukunftsakademie NRW (ZAK), in der die Tagung eröffnet wurde und einem Beitrag von Vanessa-Isabelle Reinwand-Weiss, Gründungsmitglied des Netzwerks, stimmte Carmen Mörsch mit einem inspirierenden Vortrag in die Thematik der Tagung ein.

Unter dem Titel „Eine lange Geschichte von Künstler/innen in der Bildung“ thematisierte sie aus einer historischen Perspektive die Entwicklung und Ambivalenz des Vermittlungsbegriffes und zeigte in anregender Weise den Zusammenhang zwischen Vermittlung und inferiorer Alterität auf. Das sich anschließende kreative Programm in der Zukunftsakademie trug zu einem gelungenen Auftakt der diesjährigen Tagung bei.

Vorangegangen war dieser die Autumn School des Forschungskolloquiums, bei der Nachwuchswissenschaftler_innen aus ganz Deutschland und der Schweiz zwei Tage ihre aktuellen Dissertationsprojekte im Bereich der Kulturellen Bildung diskutiert hatten (zum Forschungskolloquium).

Während der beiden folgenden Tage wurden in den Räumen der Fakultät für Sportwissenschaft in verschiedenen Panels und Laboren spezifische Vermittlungsweisen von Künstlerinnen und Künstlern, das Verhältnis zwischen Kunst und Pädagogik sowie Bedingungen gelingender Vermittlungspraxis und aktuelle Forschungen im Feld der Kulturellen Bildung vorgestellt, befragt und diskutiert. Trotz des weitgreifenden Bahnstreiks hatten es nahezu alle Vortragenden und Teilnehmenden bis nach Bochum geschafft oder wurden – wie Eckard Liebau – kompetent vertreten. So stellte Margit Lichtschlag stellvertretend die neue Publikation des Rat für Kulturelle Bildung vor, die den Titel „Schön, dass ihr da seid. Kulturelle Bildung: Teilhabe und Zugänge“ trägt und eine erste anregende Diskussion entstehen ließ.

Anknüpfend an den auf der 4. Tagung mit Großbritannien begonnenen internationalen Anschluss des Netzwerks war mit den Niederlanden auch in diesem Jahr ein Gastland eingeladen und mit Vorträgen von Teunis IJdens und Edwin van Meerkerk vertreten. Beendet wurde die Tagung mit einem Vortrag von Käte Meyer-Drawe von der Ruhr-Universität Bochum, die als Observerin ihre zahlreichen Beobachtungen darbot und zentrale Themenstränge aufzeigte.

Organisationsteam der 5. Netzwerktagung: Prof. Dr. Antje Klinge & Nana Eger / Lehr- und Forschungsbereich Sportpädagogik und Sportdidaktik der Fakultät für Sportwissenschaft

Das Programm zum Download

Die Publikation Künstlerinnen und Künstler im Dazwischen. Forschungsansätze zur Vermittlung in der Kulturellen Bildung versammelt Beiträge der 5. Netzwerktagung.

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