Dissertationen aus dem Kolloquium
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Eine Rekonstruktion ästhetischer Praxis in hybriden Lebenswelten
Die Studie versucht unter einer kulturwissenschaftlich-praxeologischen Perspektive einen Paradigmenwechsel hinsichtlich der Frage „Wozu Schultheater?“. Anstelle des klassischen theaterpädagogischen Paradigmas der ästhetischen Selbstbildung werden mit Blick auf hybride Lebenswelten neue Perspektiven bezüglich der Kunstform Theater, des Subjekt- und Bildungsverständnisses wie auch der ästhetischen Vermittlungspraxis entwickelt.

Christian Gedschold: »Ja, dass man halt sich selbst sein kann«
Erfahrungen von Selbstwirksamkeit und Identitätsbildungsprozessen 16- bis 21-Jähriger in Jugendclubs an Theatern
In Jugendclubs an Theatern entwickeln und spielen junge Menschen unter theaterpädagogischer Anleitung eigene Theaterstücke. Die Auseinandersetzung mit dem eigenen Körper in einer Gruppe Gleichaltriger im Medium des Theaters ist für viele Jugendliche in dieser Lebensphase ein signifikanter Schritt bei der Herausbildung der eigenen Identität.

Silke Ballath: Kontextspezifische (Aushandlungs-)Räume pluraler Beziehungsweisen
Eine Ethnographie künstlerisch-edukativer Prozesse in einem Modellprogramm
In der Zusammenarbeit von Lehrpersonen, Künstler*innen, Schüler*innen und Kulturagent*innen im Modellprogramm „Kulturagenten für kreative Schulen“ bilden sich Fragen ab um Verantwortung, Gegenseitigkeit, Praxis-Theorie-Verhältnisse und hegemoniale sowie kapitalistische Widersprüche. Sie sind Ausgangspunkt für die Forschung mit der Konstruktivistischen Grounded Theory nach Kathy Charmaz.

Henning van den Brink: Kindliche Nutzerwelten in der kulturellen Bildung
Dissertation aus dem Forschungskolloquium des Netzwerks
Henning van den Brink untersucht den Nutzen kultureller Bildung für Kinder mithilfe der sozialpädagogischen Nutzerforschung. Auf der Grundlage von Interviews mit an einem Musical-Projekt beteiligten Grundschülerinnen und -schülern arbeitet er heraus, wie sich die Kinder individuelle und kollektive Gebrauchswerte aneignen. Die Arbeit in der Gruppe und als Gruppe nimmt dabei eine Schlüsselrolle ein.

Ulrike Gerdiken: Zwischen Emanzipation und Optimierung. Kulturelle Bildung in der Personalentwicklung
Dissertation aus dem Forschungskolloquium des Netzwerks
Kulturelle Bildung in der Unternehmenswelt – kann das zusammengehen? Im Bereich der Personalentwicklung zeigt die tägliche Praxis, dass es möglich ist. Kulturpädagogische Elemente sind in manchen Unternehmen inzwischen selbstverständlicher Bestandteil der Personalentwicklung. Was motiviert Unternehmen, Kultur nicht nur finanziell zu fördern, sondern mit den eigenen Mitarbeiter*innen kulturpädagogisch zu arbeiten? Wie positioniert sich die Kulturelle Bildung zu dieser kulturpädagogischen Personalentwicklung?

Publikation aus dem Forschungskolloquium des Netzwerks
Der Sammelband stellt Forschungsmethoden vor, die von Wissenschaftler_innen und Nachwuchswissenschaftler_innen des Netzwerk Forschung Kulturelle Bildung in aktuellen Forschungsarbeiten verwendet wurden. Der besondere Fokus des Bandes liegt dabei in einer genauen Beschreibung der eingesetzten Methoden und einer Diskussion des Nutzens und der Begrenzungen für den Einsatz in der Forschung zur Kulturellen Bildung.