Forschungskolloquium Vol. 26

Das 26. Forschungskolloquium fand am 27.-28. Februar 2025 in der Bundesakademie für Kulturelle Bildung in Wolfenbüttel statt. Neun Teilnehmer*innen kamen an diesen zwei Tagen zusammen, um Forschungsvorhaben vorzustellen, in den Austausch zu kommen, Fragen zu stellen und neue Perspektiven zu gewinnen. Die Besonderheit der Gruppe bestand darin, dass sie vor allem aus Forschenden bestand, die noch in der Planung oder am Beginn ihrer Promotion stehen.

Zum Einstieg hielt Prof.in Dr.in Vanessa Reinwand-Weiss einen Impulsvortrag zur Frage „Was macht (meine) Forschung in der kulturellen Bildung relevant?“. Neben etwaigen Anknüpfungspunkten der individuellen Forschungsthemen sowie dem Blick auf Relevanz- und Bezugssysteme, wurden auch allgemeine Fragen für den Weg zur erfolgreichen Promotion beleuchtet. Im Anschluss folgten zwei Präsentationen aus dem Kolloquium. Einerseits zu dem Forschungsthema „Problemlösekompetenz und Innovationsfähigkeit von Design zur Bewältigung von Problemstellungen“, andererseits zu „VER_HALT_UNG_EN. Zur Begründung eines responsiblen Lehrkonzepts im Feld kunstdidaktischer Praxis“. In den folgenden Diskursen lag der Fokus vor allem auf der Schlüssigkeit der Vorhaben, Tipps zum methodischen Vorgehen, zu Befragungsgruppen sowie Klärung von Fragen zur Auswertung vorliegender Daten. Ganz dem Motto „Austausch, Austausch, Austausch“ hat die Gruppe den Abend gemeinsam mit vielen Gesprächen ausklingen lassen.

Der zweite Tag startete mit einem Vortrag von Prof. Dr. Fabian Hofmann zu seinem Habilitationsthema „Die Sozialität Kultureller Bildung. Methodische Zugänge, methodologische Reflexionen und theoretische Perspektiven“. Des Weiteren folgten zwei Vorträge aus dem Kolloquium zu „Digitale Spiele, Kulturelle Bildung und Wertebildung“ sowie „Literarisches Übersetzen von Lyrik und Gebärdensprachpoesie als ästhetische Praxis in Kontexten der Kulturvermittlung“. Neben inhaltlichen Aspekten und Impulsen zu Begrifflichkeiten sowie zugrundeliegenden und weiterführenden Theorien, wurden auch die Vorgehensweisen näher in den Blick genommen. Gedankenanstöße zum methodischen Zugang sowie Ideen zum Feinschliff des Vorhabens wurden diskutiert und vertieft. Daran anschließend folgte ein Kurzvortrag zu einer bereits laufenden Promotion zu „Das Initiieren von Verstehensprozessen von Ambiguität anhand von Methoden Kultureller Bildung“, in der der Fokus auf dem geplanten Erhebungsdesign lag und die Möglichkeit der angedachten Umsetzung zur Diskussion stand. Dabei gab es hilfreiche Einschätzungen, Anstöße, sowie Hinweise zu der Doppelrolle als Durchführende und Forscherin.

Trotz der ganz unterschiedlichen Forschungsthemen fühlten sich alle Teilnehmenden schnell miteinander verbunden. Zahlreiche gemeinsame Anknüpfungspunkte und Impulse konnten gefunden und geteilt werden. Die Diversität der Methoden und Themen hielt darüber hinaus ein besonderes Potenzial bereit, da die einzelnen Projekte so mit außerordentlich großer Weitsicht erfasst und diskutiert werden konnten. Alle Beteiligten berichteten, dass sie das Seminar als große Bereicherung empfanden, die neue Blickwinkel, Kraft und Motivation in ihre Vorhaben bringe. So verklangen zwei intensive Tage, welche von einer schönen, sehr vertrauensvollen und vor allem wertschätzenden Atmosphäre geprägt waren.

Ein herzliches Dankeschön an die wissenschaftliche Begleitung von Prof.in Dr.in Vanessa Reinwand-Weiss, Prof. Dr. Fabian Hofmann, Prof. Dr. Thomas Wilke (digital), Dr.in Sarah Kuschel und Prof.in Dr.in Kiwi Menrath (digital) sowie für die Organisation und Begleitung des Kolloquiums durch Kerstin Hübner.

Das nächste Kolloquium findet im September in Hamburg statt, bei dem es bestimmt zu einem Wiedersehen kommen wird!

Julia Brennecke und Laetitia Vögtler

X

Right Click

No right click